Wetzlarer Bürger für die Flüchtlinge
Eine große Welle der Hilfsbereitschaft für das Flüchtlings-Camp auf der Wetzlarer Spilburg zeichnet sich ab. Nach Berichten in hr 4 mittelhessen und der Wetzlarer Neuen Zeitung stehen das Telefon die Anfragen nach Hilfe für die Flüchtlinge nicht still.
„Ein schönes Zeichen der Wetzlarer, das ist zum Freuen und Danken“, so Harald Würges, Sprecher des Arbeitskreises Flüchtlingshilfe. „Dies spricht für das Herz am rechten Fleck.“ Allein, wie zu helfen ist, das ist nicht so einfach. Das Regierungspräsidium Gießen, zuständig für die Einrichtung an der Spilburg, wehrt ab aus Sorge vor eingeschleppten Keimen, etc. „Wir teilen diese Sorge“, so die Flüchtlingshilfe, „niemand möchte Krankheiten ins Camp einschleppen“. Wenn man ein Zeichen seiner Verbundenheit ausdrücken will, dann macht es Sinn, nur verpackte Sachen – wie z.B abgepacktes Mineral-Wasser in verschlossenen Flaschen oder frische Früchte (mit nicht soviel Vitamin C) wie Bananen, Aprikosen, Pfirsiche, abgepacktes Gebäck oder Kuchen, Pflegemittel wie Duschgel, Seife, Parfum, Windeln, einen Stadtplan etc. mitzunehmen. Eine gute Möglichkeit ist es auch Menschen einfach einzuladen zu einem Eis, einem Kaffee oder Kuchen. Auch eine oder zwei Busfahrkarten kommen gut an.
Da es keinen Zugang für Ehrenamtliche zum Camp gibt, ist es sinnvoll, Menschen, die aus dem Camp kommen, zu begrüßen oder sie herauszurufen – aber bitte Vorsicht, die Strasse dem Camp ist eine Rennstrecke. Wie die Hilfe für die Flüchtlinge weiterhin zu koordinieren und durchzuführen ist, dazu lädt der Arbeitskreis Flüchtlingshilfe für Montag, 06. Juli um 19.30 Uhr in den Tafelladen in Wetzlar, Bahnhofstrasse 7 ein. Telefonische Auskünfte gibt es unter Telefon-Nummer 1578 32879 00.
Harald Würges
Diakonische Gemeindeprojekte
(Wetzlarer Tafel, Zeit mit Kindern, Gesegnete Mahlzeit)
Evangelische Kirchengemeinde Niedergirmes