Kurzmitteilungen

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Vielseitiges Programm in den Sommerferien

 

PM Sommerferienprogramm 2014

(–) „Mit mehr als 150 Einzelaktionen und rund 3000 Plätzen bieten wir auch in diesem Jahr ein vielseitiges Programm, das für ein umfangreiches und attraktives Erlebnis- und Bildungsangebot sorgt“, so Bürgermeister Manfred Wagner (SPD) bei der Vorstellung des Sommerferienprogramms 2014. Die Kurse finden von Freitag, 25. Juli, bis Sonntag, 7. September 2014, statt. Das Anmelden, Registrieren und Einloggen über die Online-Buchungsplattform www.juki-wetzlar.de ist schon ab Mittwoch, den 30. April 2014, möglich.

Auf die Teilnehmer wartet eine gelungene Kombination aus verschiedenen Themen, zusammengestellt von der Jugendförderung des Wetzlarer Jugendamtes in Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden und Kirchengemeinden.

Neu in diesem Jahr ist die Kategorie „Eltern-Kind-Veranstaltung“. Angeboten werden Tagesfahrten nach Elspe zu den Karl-May-Festspielen und zum Kinderkanal (KiKa) nach Erfurt. Außerdem stehen eine Stadtführung, mehrere Besuche bei der Wetzlarer Neuen Zeitung, eine Infoveranstaltung über die Rechte der Kinder sowie eine Fußballaktion auf dem „Eltern-Kind-Programm“. Eltern müssen für die Teilnahme an den Veranstaltungen unbedingt ein eigenes Ticket buchen.

 

Für Kinder, die gerne an Wochenaktionen ohne ihre Eltern teilnehmen möchten, gibt es Ferienclubs, die Ferienbetreuung „Bei uns ist was los“, eine Woche Ferienbetreuung im Haus der Jugend, eine Woche mit Experimenten unter dem Motto „Zisch! Bumm! Peng!“, Aktionstage rund ums Wasser, einen Zirkusworkshop und eine Kinderbibelwoche mit dem Thema „Vom Hirtenjungen zum König“.

Sportliche Aktivitäten wie Klettern, Dirtbiken, Tennis, Golf, Parkour oder Kinderhandball bieten die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren. Auch verschiedene Schützenvereine sind mit vielen Angeboten vertreten. Aktionen in der Natur führen aus der Stadt heraus. Hierzu zählen unter anderem die Angebote „Naturkundliche Wanderung“ oder „Naturerlebnistage“.

 

Tierisch geht es beim Besuch im Wetzlarer Tierheim mit Hunden und Katzen zu,  beim Imker, beim Kleintierzuchtverein oder bei den Reitkursen des Reiterhofes Bittner und beim Reit- und Fahrverein Wetzlar. Platz für Kreativität gibt es in den Malwerkstätten, beim Kreativworkshop oder beim Töpfern.

 

Die Wissenschaftler unter den Kindern und Jugendlichen werden schnell hinter die Geheimnisse chemischer Phänomene gelangen, sich auf die Spuren von Detektiven begeben, tolle Roboter konstruieren, sich mit Solarenergie befassen oder platonische Körper erkunden, während die Techniker noch an ihren Radios schrauben, sich mit einem Flugzeug in waghalsige Höhen begeben oder beim Steuern vom funkferngesteuerten Modellautos beweisen.

 

Unter derKategorie Kochen & Backen findet man Brot- und Pizza-Backangebote, oder das Kochen wird in einigen Veranstaltungen zu einem spannenden Erlebnis, ebenso wie die Spurensuche nach der Herkunft der Schokolade.

 

Ob „Breakdance“ oder „Standard“ – Tanzen ist in den Sommerferien ebenfalls angesagt, genauso wie Wassersport: Beim Wasserskifahren, Windsurfen und Stehpaddeln kommt garantiert keine Langeweile auf.
Bürgermeister Wagner dankte den zahlreichen Kursanbietern für die hervorragende Kooperation und ein buntes Angebot, das Kinder und Jugendliche aus Wetzlar fördert und stark macht. Die Programmhefte werden in Kürze in Schulen, den städtischen Jugendzentren, allen Stadtteilbüros und den Wetzlarer Kindertagesstätten verteilt; außerdem sind sie dann auch im Neuen Rathaus erhältlich.

 

 

Die gesamte Abwicklung des Anmeldeverfahrens erfolgt online; im vergangenen Jahr wurde dafür erstmals eine Software eingesetzt, die sich sehr gut bewährt hat. Kurse können somit jederzeit von zuhause aus gebucht werden. Eine gerechte Verteilung besonders gefragter Kursangebote wird durch ein Losverfahren sichergestellt. Wunschlisten können bis Mittwoch, 14. Mai 2014, erstellt werden; erst danach startet das Losverfahren.Bis zu diesem Termin sind Änderungen an der Wunschliste möglich. Die Benachrichtigung über die Zuteilung erfolgt bis Mittwoch, 21. Mai 2014, per E-Mail.

 

Sollten danach noch Kurse frei sein, können diese selbstverständlich noch gebucht werden. Informationen zu den Anmeldebestimmungen finden sich unter www.juki-wetzlar.de. Für weitere Fragen steht die Abteilung Jugend des Jugendamtes unter Telefon 06441 99-5161 zur Verfügung. Für all diejenigen, die keinen Internetzugang haben, besteht unter der genannten Nummer auch die Möglichkeit einer telefonischen Anmeldung.


Inhaber einer „WetzlarCard“ erhalten bei allen Kursangeboten eine Ermäßigung von 50 Prozent. Die gültige „WetzlarCard“ muss beim Abholen der Tickets vorgelegt werden. Die Tickets können im Stadtbüro ab Freitag, den 30. Mai 2014 im Neuen Rathaus während der Öffnungszeiten (montags bis freitags von 7:30 bis 18 Uhr, mittwochs von 7:30 bis 12:30 Uhr) abgeholt und bezahlt werden.

Literarische Reise nach Südafrika

Stadtbibliothek Wetzlar

Literarische Reise nach Südafrika

 

(–) Anlässlich des Welttags des Buches liest Carola Leipert am Freitag, dem 25. April 2014, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Wetzlar aus ihrem Roman „Das Tal der Zebras“.
In der Geschichte geht es um eine junge Frau, die versucht, ihren eigenen Weg zu finden. Dabei steht eine Reise nach Südafrika im Mittelpunkt, die so viel mehr mit sich bringt als zuvor geglaubt.
Die Lesung wird mit den persönlichen Afrikaerlebnissen und Fotografien der Autorin bereichert. Die Gäste haben anschließend die Möglichkeit, südafrikanischen Tee und Gebäck zu probieren.
Carola Leipert führten 2003 und 2004 längere Auslandsaufenthalte nach Südafrika.
Sie lebt jetzt in Fernwald. Der Eintritt ist frei. Um Voranmeldung unter Telefon 06441 99-4113 oder per E-Mail an stadtbibliothek@wetzlar.de wird gebeten.

PRO ASYL fordert Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland

Zur Flüchtlingsankunft in Italien

PRO ASYL fordert Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland

Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft PRO ASYL fordert eine grundlegende Reform der Europäischen Zuständigkeitsverordnung Dublin III. „Die Aufnahme der aus Seenot geretteten Flüchtlinge ist nicht allein Aufgabe Italiens“, sagte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL.

PRO ASYL appelliert an die Bundesregierung und an die anderen europäischen Staaten, Flüchtlinge aus den Grenzstaaten der Europäischen Union wie Italien aufzunehmen. PRO ASYL fordert die Bundesregierung auf, Flüchtlinge aus Italien zu übernehmen, insbesondere wenn Anknüpfungspunkte in Deutschland bestehen. Zahlreiche Syrerinnen und Syrer versuchen über Italien nach Deutschland zu ihren Verwandten zu kommen.

Die Forderung des AfD-Sprechers Lucke, illegal eingereiste Flü

Fluchtgründe von Roma ernst nehmen!

PRO ASYL Bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge e.V.

 

Presseerklärung 08. April 2014

 

Tag der Roma am 8. April: Fluchtgründe von Roma ernst nehmen!

 

Zum heutigen internationalen Tag der Roma erinnert PRO ASYL an die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber Angehörigen der Roma in den Balkanstaaten und in Deutschland.

 

Schätzungsweise 500.000 Sinti und Roma wurden von den Nationalsozialisten ermordet. In vielen Roma-Familien gibt es eindrückliche Erinnerungen an Verwandte, die den von Deutschland und seinen Vasallen verübten Genozid nicht überlebt haben. Auf dem Balkan wurden Zehntausende Roma im Rahmen von sogenannten Vergeltungsaktionen und anderen Verfolgungen getötet.

Der rassistisch motivierte Völkermord ist nicht nur historisch mangelhaft aufgearbeitet. Heute werden Roma in Europa ausgegrenzt und rassistisch diskriminiert. In vielen Ländern gehört Antiziganismus zur Alltagskultur. Im Rahmen klassischer Sündenbock-Strategien werden Roma immer wieder an den Pranger gestellt. Auch hierzulande scheuen sich Politiker nicht, antiziganistische Ressentiments zu schüren.

Ein aktueller Gesetzentwurf aus dem Bundesinnenministerium unterstellt Asylsuchenden aus Serbien, Mazedonien und Bosnien und Herzegowina pauschal Asylmissbrauch. Diese Länder sollen auf die Liste der sogenannten „sicheren Herkunftsländer“ gesetzt werden. Rechtlich würde dies zur Folge haben, dass generell von einer Verfolgungsfreiheit in diesen Westbalkanländern ausgegangen wird und die Betroffenen als „offensichtlich unbegründet“ abgelehnt werden. Eine gerichtliche Überprüfung dieser Asylablehnungen würde nur noch im verkürzten Verfahren stattfinden.

Mit der Realität der Betroffenen hat diese geplante gesetzliche Unbedenklichkeitserklärung nichts zu tun. Sie gehören zur am stärksten diskriminierten Minderheit Europas, die aufgrund ihrer existenzbedrohenden Ausgrenzung in ihren Herkunftsländern zu uns fliehen. PRO ASYL hält es für skandalös, dass diese Gruppe in Deutschland wiederum einem diskriminierenden Sonderverfahren unterworfen werden soll.

Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Vertreibung, keine Registrierung als Staatsbürger, keine Gesundheitsversorgung, Ausgrenzung von Kindern aus dem Schulsystem – dies ist die von Diskriminierung geprägte Lebenswirklichkeit vieler Roma in Serbien und Mazedonien. Sie macht ein menschenwürdiges Leben kaum möglich.

Viele Angehörige der Roma gehören bis heute zu den Leidtragenden der ethnischen Konflikte des zerfallenden Jugoslawiens der neunziger Jahre. Nationalismus und Rassismus haben sich in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens immer wieder in besonderem Maße gegen die Roma gewendet. Viele wurden vertrieben und leben bis heute abseits ihrer Heimatregionen im Elend.

Anlässlich des heutigen internationalen Tags der Roma fordert PRO ASYL die Bundesregierung auf,

– das aktuelle Gesetzesvorhaben umgehend zu stoppen

– Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien das Recht auf ein reguläres Asylverfahren, innerhalb dessen die rassistische Diskriminierung in ihren Heimatländern zu prüfen ist, einzuräumen.

Am 28.3.2014 hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Einstufung weiterer Staaten als sichere Herkunftsstaaten und zur Erleichterung des Arbeitsmarktzugangs für Asylbewerber und geduldete Ausländer vorgelegt.

PRO-ASYL-Stellungnahme

Osterfriedensaktion 2014

Gießener Friedensnetzwerk

Osterfriedensaktion 2014

Krieg löst keine Probleme
100 Jahre :1. Weltkrieg
75 Jahre : 2. Weltkrieg
70 Jahre: Bombardierung der Stadt Gießen

Kundgebung Ostersamstag, 19.April, 12.00 Uhr
Kirchenplatz, Gießen
mit
Klaus Zecher (DGB- Kreisvorsitzender)
Eva Berck & Heide Blum (Frauen für den Frieden) Burkhard Staude (IPPNW)

2014 jährt sich zum 100. Mal der Beginn des 1. Weltkriegs und zum 75. Mal der Beginn des 2. Weltkriegs. Nach dem Ende 1945 gab es eine breite Grundstimmung „Nie Wieder!“ Aber seit Jahren wird Krieg Schritt für Schritt wieder zu einem selbstverständlichen Teil der deutschen Politik. Begründung: Bündnistreue, Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, Helfen müssen. Seit Jahren wird in unserem Land zielstrebig darauf hingearbeitet, dass die Bundeswehr aktiv in Kriege eingreifen kann. Im Grundgesetz steht es anders.
Die Begründung wie Verteidigung von Menschenrechten und Schutz demokratischer Bewegungen ist schon längst durch die Praxis bisheriger Militäreinsätze widerlegt. Es geht um machtpolitische Ziele, um Rohstoffe, deren Transport und Märkte. Unsere Vorstellung von gewachsener Verantwortung Deutschlands in der Welt sieht anders aus.

Wir fordern
Eine Entwicklungspolitik, die wirklich hilft
Einsatz für Flüchtlinge
Stopp von Rüstungsexporten
Die Beendigung der Auslandseinsätze der Bundeswehr

Die Bundeswehr verlangt die Anschaffung von Kampfdrohnen. Ihr Einsatz bedeutet gezielte Tötung von Menschen innerhalb und außerhalb von Kriegen, ohne Anklage, Verfahren und Urteil. Das ist in unseren Augen Mord.

Ohne Frieden ist kein Problem lösbar. Hinzukommen müssen die Achtung der Menschenrechte und gegenseitiges Vertrauen, damit die globalen Herausforderungen wie Hunger, Umweltverschmutzung und der Klimawandel erfolgreich gelöst werden können.

Friedensnetzwerk Gießen
(Frauen für den Frieden, Gießener Friedensinitiative, DGB-Kreisverband Gießen,
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung(IPPNW))
v. i. S. d. P.: Heide Blum, Christa Schreier

Osterfriedensaktion 2014 weiterlesen

talentCAMPus 2014

Ferienbildungsprogramm „talentCAMPus 2014“

 

(–)  Zu dem Ferienbildungsprogramm „talentCAMPus 2014“ lädt die Volkshochschule Wetzlar (vhs) 11- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler aus Wetzlar und Umgebung in der ersten Osterferienwoche, von Montag, den 14. bis Donnerstag, den 17. April 2014 ein. Die Fortbildungswoche wird gemeinsam mit dem Jugendbildungswerk der Stadt Wetzlar, der August-Bebel-Gesamtschule und dem Jugendmigrationsdienst (IB) organisiert.
Insgesamt stehen jeden Vormittag fünf Kurse auf dem Programm, die wahlweise je nach Klassenstufe belegt werden können.
Für die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge werden vormittags die Projekte „Xpert IT Basics Light“ und „Demokratieführerschein – Der Führerschein zum Mitmischen in deiner Stadt!“ angeboten. In dem EDV-Einführungskurs werden Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit dem PC, dem Internet und in Bezug auf die Gestaltung von Texten und Präsentationen vermittelt. Dieses extra für den „talentCAMPus“ entwickelte Modul kann mit einer Prüfung und einem eigenen Einzelzertifikat abgeschlossen werden.
Beim Demokratieführerschein soll hingegen das Interesse von Jugendlichen an der Kommunalpolitik geweckt werden. Der Kurs hilft dabei, politische Anliegen zu erkennen, zu artikulieren und zu vertreten.
Speziell für die Jahrgänge 9 und 10 stehen vormittags zudem gezielte Prüfungsvorbereitungskurse in Englisch, Mathematik und Deutsch zur Verfügung, unter denen ausgewählt werden darf.
Die Nachmittage stehen dann für alle im Zeichen der kreativen und kulturellen Bildung. In verschiedenen Workshops werden in der Zeit von 13 Uhr bis circa 15.45 Uhr Programme mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie etwa Graffiti, Theater, Geocaching, Selbstbehauptungstraining und vieles mehr angeboten.
Für ein kostenfreies Obstfrühstück und Mittagessen ist gesorgt, Getränke müssen mitgebracht werden. Für alle interessierten Eltern findet ein begleitendes Seminar zum Thema „Umgang mit der Pubertät“ statt.
Veranstaltungsort ist die August-Bebel-Gesamtschule, Dammstraße 64, 35576 Wetzlar.  Die Teilnahme ist kostenlos. Gefördert wird das Angebot vom Bund im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark“.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 40 Personen begrenzt. Eine Anmeldung per Formular, das bei der vhs Wetzlar und an der August-Bebel-Gesamtschule vorliegt, ist daher erforderlich. Anmeldeschluss ist am Montag, dem 7. April. Weitere Auskünfte erteilt Sopio Hagel unter Telefon 06441 99-4309 oder per Email sopio.hagel@wetzlar.de

Gesetzentwurf erklärt Serbien, Mazedonien und Bosnien zu sicheren Herkunftsstaaten

Gesetzentwurf erklärt Serbien, Mazedonien und Bosnien zu sicheren Herkunftsstaaten

PRO ASYL kritisiert: Entwurf unterschreitet jeden gesetzgeberischen Standard

Ziel der Regierungskoalition: Roma von fairen Asylverfahren ausschließen

 

Das Bundesinnenministerium hat den Referentenentwurf eines Gesetzes vorgelegt, mit dem Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt werden sollen. Das Vorhaben ist Bestandteil der Koalitionsvereinbarung.

 

„Der Entwurf ist ein Machwerk, das jeden gesetzgeberischen Standard unterläuft“, so Marei Pelzer, Rechtspolitische Referentin von PRO ASYL. „Der Entwurf zeigt, dass die Regierungskoalition alles daran setzt, schutzsuchenden Roma eine faire Prüfung ihrer Asylanträge zu verweigern“.

 

So zitiert der Entwurf Statistiken über Schutz- und Anerkennungsquoten äußerst selektiv. Um Behaupten zu können, dass Verfolgung in den drei Staaten des Westbalkans nicht stattfinde, wird ausgeblendet, dass in einer Reihe von Staaten Asylsuchende aus Westbalkanstaaten, unter ihnen viele Roma, durchaus als schutzbedürftig anerkannt wurden – etwa in Belgien oder in der Schweiz im ersten Halbjahr 2013 in der Größenordnung von zehn Prozent. Entsprechende Zahlen gehen aus einem Papier des europäischen Asylunterstützungsbüros (EASO) hervor.

 

In Deutschland sind die Anerkennungsquoten der Schutzsuchenden aus den drei Staaten nahe Null abgesackt. Dies spiegelt jedoch nicht die Realität in den Herkunftsstaaten wieder, sondern ist Resultat einer politischen Manipulation. Der ehemaligen Bundesinnenminister Friedrich hatte ausgegeben, es gebe keine Verfolgung in diesen Staaten. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat die Betroffenen daraufhin Asylschnellverfahren unterzogen, bei denen das Ergebnis von vornherein festzustehen schien.

 

Mit der Situation der Roma in den drei Staaten, mit ihrer extremen und in vielen Fällen existenzgefährdenden Ausgrenzung und Ausschluss von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten setzt sich der Entwurf in seiner Begründung nicht auseinander.

 

Sämtliche Vorgaben, die das Bundesverfassungsgericht für die Einstufung von Herkunftsländern von Asylsuchenden als sicher macht, ignoriert der Entwurf. Danach hätte geprüft werden müssen, ob es aufgrund der Rechtslage, der Rechtsanwendung und der allgemeinen politischen Verhältnisse in den drei Staaten gewährleistet erscheint, „dass dort weder politische Verfolgung noch unmenschliche und erniedrigende Bestrafung oder Behandlung stattfindet.“ Über die Karlsruher Vorgaben hinaus hätte im Gesetzentwurf dargestellt werden müssen, woraus sich ergibt, dass in den besagten Ländern auch keine Verfolgung im Sinne des EU-Rechts, insbesondere der sog. Qualifikationsrichtlinie, droht.

 

Nichts von alledem leistet der Gesetzentwurf. Auf ernsthafte Erwägungen zur Menschenrechtslage in den Herkunftsstaaten wird komplett verzichtet. Die Begründungstexte umfassen im Falle Bosniens eine Seite, im Falle Mazedoniens und Serbiens jeweils eine halbe Seite. Die dürftigen Aussagen sind ausschließlich den Lageberichten des Auswärtigen Amtes entnommen. Berichte von europäischen Menschen-rechtsgremien und Nichtregierungsorganisationen über Menschenrechtsverletzungen wurden konsequent ignoriert.
à PRO ASYL-Stellungnahme zum Referentenentwurf „eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes“

 

à Broschüre von Dr. Karin Waringo „Serbien – ein sicherer Herkunftsstaat?

Eheschließung im Wandel der Zeit

Internationaler Frauentag

Eheschließung im Wandel der Zeit

Eheschliessung02„Mit wem wird mein Kind zusammenleben?“
– eine Frage, mit der sich die meisten Eltern früher oder später befassen.
Die Antwort darauf kann von Familie zu Familie, von Gesellschaft zu Gesellschaft und von Generation zu Generation sehr unterschiedlich ausfallen. Der Umgang mit dem Thema verursacht nicht nur Freude, sondern auch unermessliches Leid…

Eheschliessung01Wir fragen Seyran Ateş, Autorin, Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin, welche Möglichkeiten sie sieht, Brücken zwischen den Vorstellungs- und Erwartungswelten zu bauen.

Freitag, 14. März 2014, 19 Uhr

Kreisverwaltung Gießen, Konferenzraum 1, Gebäude F, 2. Stock, Riversplatz 1-9 (Automeile), 35394 Gießen

Eintritt frei.

Veranstalter: Arbeitskreis Migrantinnen des Kreisausländerbeirates und Kreisfrauenbüro

Barrierefreie Route vom Forum bis zur Altstadt

Baudezernat

 

Barrierefreie Route vom Forum bis zur Altstadt

 

 

: Foto: v. r. Bürgermeister Manfred Wagner, Bärbel Keiner, Vorsitzende des Behindertenbeirates, Baudezernent Harald Semler und die Mitarbeiter des Tiefbauamtes Ulrich Erbe und Rolf Baumann begutachten den Straßenübergang für Behinderte und Blinde.
Foto: v. r. Bürgermeister Manfred Wagner, Bärbel Keiner, Vorsitzende des Behindertenbeirates, Baudezernent Harald Semler und die Mitarbeiter des Tiefbauamtes Ulrich Erbe und Rolf Baumann begutachten den Straßenübergang für Behinderte und Blinde.

(–) Der Ausbau einer barrierefreien Fußgänger-Route für Geh- und Sehbehinderte vom Forum bis zur Altstadt macht Fortschritte. Mit dem Fahrbahnübergang an der Seibertstraße/ Kreuzung Sophienstraße wurde jetzt der erste Bauabschnitt zwischen Moritz-Hensoldt-Straße und Brettschneiderstraße beendet. Bürgermeister Manfred Wagner (SPD), Baudezernent Harald Semler (FW) und die Vorsitzende des Behindertenbeirates der Stadt Wetzlar, Bärbel Keiner, begrüßten den Ausbau als wichtigen Schritt zur Teilhabe Behinderter. Damit sein ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer kompletten barrierefreien Wegeführung von Bahnhof zur Altstadt erreicht. Das Vorhaben sei von der „Arbeitsgruppe Bauvorhaben“ des Behindertenbeirates vorgeschlagen und begleitet worden. Über die Bahnhofstraße, Eduard-Kaiser-Straße, Waldschmidtstraße, Brettschneiderstraße bzw. Sophien- und Seibertstraße soll die Route ohne Hindernisse in Richtung Altstadt führen, so das Ziel. Dabei werden bei allen Straßenübergängen die Bordsteine abgesenkt, für Sehbehinderte wird ein sogenanntes „taktiles Bodenleitsystem“ mit Rillenplatten und Noppenpflaster eingebaut. Dieses ermöglicht die Orientierung per Blindenstock oder durch Fußkontakt durch die Schuhsohle. Im Rahmen der Sanierung des Bannviertels wird in diesem Jahr auch der barrierefreie Ausbau der Eduard-Kaiser-Straße erfolgen. Insgesamt werden hier 100.000 € zielgerichtet eingesetzt, um die Situation für behinderte Menschen zu verbessern.“

Damit sich behinderte Besucher bereits am Bahnhof über die barrierefreien Wege informieren können, soll dort eine ertastbare Informationstafel installiert werden. Dort hätten Sehbehinderte und Blinde die Möglichkeit, sich die Route in die Wetzlarer Altstadt einzuprägen.

 

„Girls’ Day“

Jugendbildungswerk & Frauenbüro

Am 27. März ist „Girls’ Day“

(–) Am Donnerstag, 27. März, ist wieder „Girls’Day-Zeit“. An diesem Tag haben Mädchen die Möglichkeit, Berufe in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften kennenzulernen. Ziel ist es, das Interesse der Mädchen zu wecken und langfristig den Beschäftigungsanteil von Frauen in diesen Bereichen anzuheben. Viele Firmen und Unternehmen bereiten sich vor, Mädchen technische Berufe nahezubringen, wie z.B. mit Themen wie „Wie kommen Chips in die Dose“ oder „Mit Strom zum smarten Lifestyle“.
Auch die Stadtverwaltung Wetzlar ist dabei. In folgenden Gruppen sind noch Plätze frei: 1. Wo brennt es denn? – Ein Tag bei der Feuerwehr, 2. Vorhang auf – wir erstellen eine Computershow, 3. Hospitation bei einer Frau in Führungsposition, 4. Mit dem Förster unterwegs, 5. Es grünt so grün – ein Tag als Gärtnerin. Anmeldungen werden beim Jugendbildungswerk der Stadt Wetzlar, Tel.: 06441/995171, E-Mail: jbw@wetzlar.de angenommen.
Die Beschreibung aller Angebote kann auf der Internetseite www.girls-day.de oder unter „Girls’ Day 2014 App“ eingesehen werden. Dort können interessierte Unternehmen auch ihre Angebote einstellen. Fragen zum Girls’ Day beantwortet die Mädchenwerkstatt beim Internationalen Bund unter Tel. 06441-946363.