Tag der offenen Tür für Neonazis in der Wetzlarer Innenstadt

Niedergirmes stellte sich quer, aber die Innenstadt ?

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Drei Stunden konnten Neonazis vermummt und mit Schlagstöcken bewaffnet durch die Stadt ziehen. Auf dem Domplatz erwartete sie das Protestgeläut des Domes. Eine gute Antwort auf die hässlichen und menschenverachtenden Beschimpfungen der ca. 70 Rechtsradikalen am gestrigen Abend.

Hier unsere Videodokumentation, die zeigt, dass die Presse von Neonazis und er Polizei bei ihrer Arbeit behindert wurde. Ebenso dokumentieren die  Aufnahmen den Rassismus und die menschenverachtende Hassreden der rechtsextremen Protagonist*innen.

 


Niemand kann verstehen, warum das Ordnungsamt und die Polizei es zugelassen hat, dass die Neonazis hemmungslos ihre sexistischen, rassistischen und verfassungsfeindlichen Parolen durch die ganze Stadt grölen durften. Die Rechtsextremen bespuckten Gegendemonstrant*innen, bedrohten Journalist*innen und beschimpften Antifaschist*innen mit den übelsten Schimpfwörtern. Die Polizei griff erst nach der Auflösung der Kundgebung auf dem Rückweg ein und entzog 5 Neonazis Schlagstöcke und Vermummungsschirme (s. Bild)
Journalist*innen und Menschen, die sich den Neonazis in den Weg stellten, wurden von einigen Polizist*innen beschimpft, getreten und geschubst. Das Filmen der Kundgebungsreden wurde nur dem Reporter von ruptly.tv (Mediagruppe Russion TV) erlaubt. Andere Journalisten wurden vehement an ihrer Arbeit gehindert.
Es fiel auf, dass Melanie Dittmer mit der Polizei am Bahnhof verhandelte und den Zug durch die Stadt selbstbewusst durchführte und anführte. Die 37-Jährige hat sich außerdem „der Volksverhetzung, Beleidigung und Störung der Religionsausübung schuldig gemacht. Die Bewährungszeit beträgt drei Jahre, in denen sie sich straffrei verhalten muss.“ Daher verwundert es, dass sie ohne Hemmungen rassistsiche Parolen von sich gab. Der Anmelder der Demonstration, Thassilo Hantusch (NPD) hielt sich eher im Hintergrund auf und folgte den Anweisungen von Melanie Dittmer.
Vertreter*innen der Stadt (Ordnungsamt) waren nicht zu sehen, als den Neonazis von der Polizeiführung der Weg in die Stadt eröffnet wurde. Die Polizei filmte fortwährend Gegendemonstrant*innen, die sich den Neonazis in den Weg stellten. Ob sie aber auch die Nationalsozialistischen Propaganda aufzeichneten und anzeigen werden (Volksverhetzung?), bleibt offen.
Die rechten Ideologen hatten ihren rassistischen Auftritt und ihre Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz. Warum hat man sie nicht danach um 20.30 Uhr nach Hause geschickt?

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