Mitgestalten – gilt nicht für alle!

Mitgestalten – offizieller politischer Appell an die Stadtgesellschaft – gilt nicht für alle!

Pressemitteilung der BI Lebenswerte Altstadt Wetzlar und des Verkehrswendebündnisses Wetzlar   02.09.2022  

Das diesjährige Brückenfest wird lt. Stadt-Marketing-Geschäftsführer Rainer Dietrich mit neuen Impulsen gestärkt durch zusätzliche Aktivitäten wie der Aktion „FahrRad“. Ein „Mobilitätsfest“, durchgeführt von örtlichen privaten Kooperationspartnern im Verbund mit den im politischen Raum tätigen Lobbyisten für die Verkehrswende VCD und ADFC. Diese Aktion wollte die lokale Bürgerinitiative Lebenswerte Altstadt und das Verkehrswendebündnis Wetzlar, beide getragen von engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, unterstützen in dem erklärten Ziel des Veranstalters: auf Infoständen über alternative Verkehrsmodelle für die Zukunft und Klimaschutz aufzuklären! Dies wurde diesen beiden Gruppen einen Tag vor Beginn des Brückenfestes vom Geschäftsführer des Stadt-Marketing untersagt, nachdem kurz zuvor der zuständige Dezernent Norbert Kortlüke (Bündnis´90/Die Grünen) sich gegen die Teilnahme ausgesprochen hatte. Als Begründung gibt Dietrich in einer E-Mail vom 01.09.22 an: „Nicht Teil der Aktion ist eine politische Auseinandersetzung über die zukünftige Verkehrspolitik“ und weiter: „Ihr Ansatzpunkt passt inhaltlich nicht zur Aktion FahrRad“.

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Grüne Zensur?

Grüner Umweltdezernent Norbert Kortlüke im Interview mit hessencam

Umweltdezernent und Stadtmarketing grenzen aus

Am heutigen Sonntag findet ein „Fest für alternative Mobilität“ statt. Das Fest ist integriert in das jährlich stattfindende Brückenfest der Stadt Wetzlar. Veranstaltet wird es von drei Einzelpersonen, die verschiedene Organisationen zur Teilnahme eingeladen haben.

Das „Verkehrsbündnis Wetzlar“ und die BI „Lebenswerte Altstadt“ hatten eine Teilnahme vorgesehen, wurden aber jetzt vom Stadtmarketing in Person von Geschäftsführer Rainer Dietrich ausgeladen. In der Begründung heißt es, das Brückenfest soll „kein Forum für politische Auseinandersetzung sein“.

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Zeitzeugin Dora Rühl

Gegen das Vergessen Zeitzeugen erzählen Ihnen Ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse aus dem Wetzlar von 1933 bis 1945. Mit dieser Filmreihe möchten wir die Möglichkeit eröffnen, Wetzlar mit anderen Augen zu sehen. Hierzu hat hessencam Frauen und Männer interviewt, die ihre Kindheit oder Jugend während der Nazizeit erlebten.

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Zeitzeuge Manfred Jäckel

Gegen das Vergessen


Zeitzeugen erzählen Ihnen Ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse aus dem Wetzlar von 1933 bis 1945. Mit dieser Filmreihe möchten wir die Möglichkeit eröffnen, Wetzlar mit anderen Augen zu sehen. Hierzu hat hessencam Frauen und Männer interviewt, die ihre Kindheit oder Jugend während der Nazizeit erlebten. Wir haben in Wetzlar das Glück, dass der Luftkrieg weniger als anderenorts vom alten Stadtbild zerstörte und das damalige Gesicht ganzer Straßenzüge heute schnell wieder zu erkennen ist. Gepaart mit den Geschichten unserer Zeitzeugen aus deren Kindheit und Jugend – worüber sie lachten und was sie liebten, wo sie zur Schule gingen, aber auch über Tod, Krieg und Hunger und über die Verbrechen aus der Nazizeit. Potpourris, die uns begreifen lassen, wie kostbar unsere heutigen Freiheiten und die Demokratie sind – was es heißt: Die Würde des Menschen ist unantastbar.


Zeitzeuge Manfred Jäckel
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ziemlich abgedreht