Der etwas andere Ikea-(Fragen-)Katalog â ein echter Elch-Test đ
von Attac Lahn-Dill
Ein Diskussions-AnstoĂ zur rechten Zeit
AÂ BĂŒrgerbeteiligung, Transparenz:
- Nach welchen Kriterien entscheidet die Regionalversammlung des RP GieĂen?
- Wie ist die BĂŒrgerbeteiligung vorgesehen?
- Wie findet eine Offenlegung der Planungs- und Baufortschritte statt ?
- Ist IKEA und die Stadt Wetzlar bereit, umfassend die PlÀne wie in der Stadt Wuppertal zu veröffentlichen?
- Sind dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung die kritischen internationalen und nationalen Veröffentlichungen ĂŒber IKEA bekannt?
- Wie bewertet der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung Wetzlar die in Medien und Studien gegen den Konzern gerichteten VorwĂŒrfe der Steuervermeidung und des Lohndumpings dieses internationalen Konzern?
- Wer sitzt in der Steuerungsgruppe der Stadt Wetzlar und welche Befugnisse hat sie?
- In welchen Punkten entspricht die Möbelhaus-Ansiedlung dem InnerstÀdt. Entwicklungskonzept ISEK, in welchen Punkten nicht?
- Wann wird eine Website der Stadt Wetzlar und /oder des Möbelhauses veröffentlicht, in dem fortlaufend ĂŒber alle relevanten Fakten der Ansiedlung berichtet wird (einschl. Termintafel usw.) und Forum- und Bloge-EintrĂ€ge möglich sind?
BÂ Finanzen:
- Wer trĂ€gt die Entsorgungskosten des belasteten Bodens des GrundstĂŒckes von ehemals Heidelberg Cement?
- Wer trÀgt welche Anteile: Heidelberger Cement, IKEA, Stadt Wetzlar?
- Mit welchen zusÀtzlichen Steuereinnahmen wird im einzelnen kalkuliert?
- Wieviel Grunderwerbssteuer zahlt das Möbelaus fĂŒr das GelĂ€nde?
- Mit welchen Gesamtaufwendungen rechnet der Magistrat zur Ansiedlung des Konzerns?
- Welche VorstöĂe unternimmt die Stadt Wetzlar und das RegierungsprĂ€sidium GieĂen auf allen polit. und Verbandsebenen, um die Steuervermeidung des Konzerns zu thematisieren?
C Verkehr:
- Welche verkehrlichen Anbindungen sind alternativ geplant, um einen stÀdt. Verkehrskollaps zu vermeiden?
- Welche finanziellen Auswirkungen haben die einzelnen Optionen auf die Stadt Wetzlar?
- Welche Auswirkungen haben die Alternativen auf die Wohnbevölkerung, insbesondere der Stadttteile Niedergirmes und Hermannstein?
- Mit welchen Frequenzzahlen wird durchschnittlich tÀglich, wochenendlich, monatlich, jÀhrlich gerechnet: durch die Lieferanten-, Entsorgungs und Kundenan- und abfahrten?
- An welche attraktiven Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs sind gedacht?
- Wie werden verkehrliche ĂPNV – VerknĂŒpfungen mit der ĂŒbrigen Stadt, insbesondere der Altstadt geschaffen?
- Wie steht es mit einer KostenĂŒbernahme oder finanzielle Beteiligung durch Möbelkonzern?
- Ab welcher MeĂgröĂe werden verkehrliche Restriktionen wirksam?
- Wo und wie werden die Messungen und Grenzwerte vor Ort groĂflĂ€chig publiziert?
D Umwelt:
- Welche Umweltbelastungen sind z u s Ă€ t z l i c h fĂŒr die benachbarten Stadtteile und Gesamt-Wetzlar sowie im Lahn-Dill-Kreis zu erwarten im Sinne einer Feinstaub,- Schwefeldioxid â, Stickstoffdiozid- und Ozonbelastung ?
- Welche (Gegen-)maĂnahmen werden ergriffen?
- Wie wird der Konzern an der Finanzierung dieser MaĂnahmen beteiligt bzw. ist eine Ăbernahme der Erfassungs- und AusgleichsmaĂnahmen – Kosten vorgesehen?
E Â Arbeitnehmer:
- Wieviel Voll-, Teil-, und Minijob-Stellen sind geplant? Wieviel Stellen fĂŒr Behinderte?
- Fördert die GeschÀftsleitung Betriebsratswahlen?
- Zahlt IKEA mindestens Tariflöhne ?
- GewĂ€hrt die GeschĂ€ftsfĂŒhrung der Gewerkschaft VERDI Bezirk Mittelhessen und dem DGB Mittelhessen den betrieblichen Zugang?
F Handel:
- Mit welchen Verwerfungen rechnet der Magistrat bezĂŒglich des Wegfalls anderer ArbeitsplĂ€tze bzw. BetriebsschlieĂungen in und von MöbelhĂ€usern, BaumĂ€rkten, BĂ€ckereien, Restaurants, ImbiĂ-Betriebe und Deko- und Geschenke-Handel innerhalb Wetzlars? Wie vollzog sich die Situation in anderen vergleichbaren StĂ€dten, also I n n e n stadtlagen?
- Was sind belastbare Zahlen hinsichtlich vielzitierter âĂberschwapp-Effekteâ insgesamt auf den innerstĂ€dt. Handel usw.? Gibt es Positiv-Beispiele aus anderen StĂ€dten?
- Welche steuernde Rahmenplanung betreibt Magistrat und RP, um die Kannibalisierung im Einzelhandel zu begrenzen?
Wetzlar, d. 4. April 2014
FĂŒr die Richtigkeit: Th. KĂŒnzer, Reiner Kuntzsch