Pressemitteilung der Stadt Wetzlar
Fotoausstellung: Wetzlar im Jahr 1949
Viseum Wetzlar
Die Wetzlar-Serie des Fotografen Hans Saebens aus dem Jahr 1949 vereint Stadtgeschichte und Optik, Kulturgeschichte und Fotografie. Ab 7. März sind die historischen Aufnahmen im Viseum Wetzlar (Lottestr. 8-10) zu sehen. Lange Zeit galt Saebens’ Wetzlar-Serie als verschollen. Lars Netopil und David Pitzer haben die 41 Aufnahmen wiederentdeckt und während des Hessentags erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Jetzt sind die eindrucksvollen Fotografien nochmals zu sehen: Das Viseum zeigt die historischen Aufnahmen in einer Ausstellung vom 7. März bis 25. April und schlägt damit eine Brücke zwischen Stadtgeschichte und Optik, zwischen Kulturgeschichte und Fotografie. Wie sehr alle vier Aspekte einander beeinflusst und die Stadt Wetzlar geprägt haben, verdeutlichen die Fotografien auf beeindruckende Weise: Was wäre die Stadt ohne die Optik? Was wären Hans Saebens’ Aufnahmen ohne seine Leica-Kamera? Mit ihr dokumentiert Saebens das Wetzlarer Stadtbild in kontrastreichen Aufnahmen: den ausgebombten Chor des Wetzlarer Doms, die Marktfrauen am Buttermarkt und die mittelalterliche Lahnbrücke, aber auch die Industrieanlagen.
Hans Saebens (1895-1969) lebte in dem Künstlerdorf Worpswede. 1930 entdeckte der Maler die Fotografie als neues Ausdrucksmittel. Mit seiner Leica-Kamera fotografierte er Landschaftsmotive, zunehmend auch städtische Lebensräume. So entstand auch die Wetzlar-Serie.
Fotos: Hans Saebens, Buttermarkt Wetzlar und Alte Lahnbrücke, Selbstporträt