Archiv der Kategorie: Archiv

Die Straße gehört der Demokratie und nicht den Hetzer*innen

Aufruf des Ausländerbeirates gegen Nazi-Demonstration

Für ein buntes und friedliches Wetzlar

Mit großer Besorgnis hat der Ausländerbeirat der Stadt Wetzlar auf die Ankündigung einer Demonstration von Rechtsextremen am 7. Oktober in Niedergirmes reagiert (s. Anlage). Die Absicht, im Dunkeln mit Fackeln durch die Straßen und vor die Moscheegemeinden zu ziehen, sei eine nicht hinnehmbare Provokation. Hier werde massiv versucht, Angst in der Wetzlarer Bevölkerung zu verbreiten.

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Bundesweiter Flüchtlingstag:

Amnesty International und PRO ASYL kritisieren verantwortungslose EU-Flüchtlingspolitik

Beide Organisationen warnen die Europäische Union vor einer Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik mit Staaten wie Ägypten oder dem Sudan, die Menschenrechtsverletzungen begehen. Außerdem kritisieren Amnesty und PRO ASYL die EU-Kommission für ihre geplanten Verschärfungen des Dublin-Verfahrens

Amnesty International und PRO ASYL kritisieren die Europäische Union für geplante Abkommen mit Staaten wie Ägypten oder dem Sudan in der Flüchtlingspolitik sowie die beabsichtigte Verschärfung des Dublin-Systems. Anlässlich des bundesweiten Flüchtlingstages sagt Wiebke Judith, Expertin für Asylpolitik bei Amnesty International in Deutschland: „Die EU-Kommission versucht, ihre Verantwortung für Flüchtlinge immer weiter vor die Grenzen Europas auszulagern. Dabei schreckt sie auch nicht davor zurück, mit Regierungen zu kooperieren, die selbst massive Menschenrechtsverletzungen begehen und damit Menschen zur Flucht zwingen.“ Bundesweiter Flüchtlingstag: weiterlesen

Menschenrechtspreis 2016

PRO ASYL-Menschenrechtspreis geht an Father Mussie Zerai

Die Stiftung PRO ASYL würdigt Mussie Zerai und seinen unermüdlichen Einsatz für die Rettung und Aufnahme von Flüchtlingen in Seenot

Seine Nummer ist für viele die letzte Hoffnung: Die Stiftung PRO ASYL verleiht ihren Menschenrechtspreis 2016 dem Priester und Flüchtlingshelfer Mussie Zerai, der sich seit über zehn Jahren mit beispiellosem Einsatz um die Rettung von Flüchtlingen aus Seenot kümmert.

Mussie Zerai weiß, was es heißt, in einer fremden Gesellschaft anzukommen. Er ist 16 Jahre alt, als er 1992 als Flüchtling Italien erreicht. In den ersten Jahren trägt er Zeitungen aus, verkauft Obst, übersetzt für einen britischen Priester. Später studiert er Theologie und Philosophie. Nach dem Erhalt der Priesterweihe, entsendet ihn die katholische Kirche in Rom als Seelsorger in die Schweiz.

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Für Volk und Vaterland

Demonstration für Demokratie gegen Staatsstreich

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„Wir sind das Volk, Lügenpresse, Vaterlandsverräter“… solche Begriffe kennt man eher von den Pegida-Demos in Dresden. Die national geprägten Begriffe waren diesmal auf der Kundgebung am Sonntag in Köln zu hören, bzw. auf einigen Demonstrationsschildern zu sehen. Viele junge Leute, die sicherlich in Deutschland aufgewachsen sind, folgten dem Ruf der türkischen  AK Partei. Ohne Hemmungen reihten sie sich ein in das nationale und völkische Ambiente ein – zwischen Personenkult und nationaler Volksverherrlichung.  Aber nicht nur nationale Sprechgesänge waren zu hören. Der Ruf „Gott ist groß“ (Allahu akbar) begleitete die Veranstaltung und gab der ganzen Veranstaltung einen „religiösen Segen“. Für Volk und Vaterland weiterlesen

Türkische Jugendliche müssen zu Hause bleiben

Deutsch-Türkische Jugendbegegnung wegen Ausnahmezustand abgesagt

Eine Jugendbegegnungswoche zwischen 22 türkischen Jugendlichen und 22 deutschen Jugendlichen aus dem Lahn-Dill-Kreis (Hessen) wurde heute kurzfristig vom EU-Koordinator der Partnerschaftsprovinz Bursa abgesagt. Obwohl Unterkunft, Flug und vielfältiges Programm feststanden und Gelder vom EU-Programm Erasmus Plus beantragt waren, erhielt das Partnerschaftsbüro des Lahn-Dill-Kreises mit seinem neuen Partnerschafsdezernenten Wolfram Dette (FDP) heute die Absage per Mail.
Zur Begründung wurde in englischer Sprache mitgeteilt, dass die Mobilität der Jugendlichen durch den Ausnahmezustand in der Türkei sehr eingeschränkt sei. Die Jugendbegegnung müsse daher auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werde. Die Jugendlichen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren, sind alle aktive Fussballer*innen. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, hätten sie mit 22 jungen Fußballer*innen aus dem Lahn-Dill-Kreis 5 Tage im CVJM-Freizeitzentrum Rodenroth verbracht. Die Begegnungswoche sollte unter em Thema stehen: „Fremdenfeindlichkeit gestern und heute – Wir stehen auf!“

freie Plätze für Ferienfreizeiten

In den Sommerferien ans Meer oder in die Berge?

Strand und Berge, Reiten und Abenteuer – die Ferienfreizeiten des Lahn-Dill-Kreises bieten Abwechslung für Kinder und Jugendliche.

Bei diesen Freizeiten sind noch einige wenige Plätze frei – schnell anmelden, es lohnt sich!

  • Sommerfreizeit in Greifenstein-Rodenroth für Jungen und Mädchen von 8 bis 12 Jahren; 17. bis 23. Juli 2016; 199,00 Euro/Person.
  • Der Berg ruft: Erlebnisfreizeit in Österreich für Jugendliche von 11 bis 15 Jahren, 23. bis 30. Juli 2016; 315,00 Euro/Person.
  • Spiel, Spaß und Spannung am Timmendorfer Strand:Sommerfreizeit für Kinder und Jugendliche von 10 bis 15 Jahren, 5. bis 14. August 2016; 349,00 Euro/Person.
  • Robin Hood und Maid Marian in Rodenroth-Forest: Sommerfreizeit in Greifenstein-Rodenroth für Jungen und Mädchen von 8 bis 12 Jahren, 15. bis 21. August2016; 199,00 Euro/Person.

Achtung! Für alle Freizeiten gilt: Geschwister erhalten ab dem 2. teilnehmenden Kind einen Nachlass von 25,00 Euro. Unter bestimmten Voraussetzungen können Eltern einen Antrag auf Beihilfe zu Maßnahmen der Kinder- und Jugenderholung stellen.

Informationen und Anmeldung: Fachdienst Kinder- und Jugendförderung des Lahn-Dill-Kreises, Karl-Kellner-Ring 51, 35576 Wetzlar, Marta Orantek, Tel. 06441 407-1527, E-Mail: marta.orantek@lahn-dill-kreis.de und Tanja Honold, Tel. 06441 407-1537, E-Mail: tanja.honold@lahn-dill-kreis.de. Weitere Infos auch unter www.lahn-dill-kreis.de.

Aufnahme von Schutzsuchenden aus Griechenland

Die Flüchtlingsräte der Bundesländer, PRO ASYL und zahlreiche Flüchtlingsinitiativen fordern die Aufnahme von Schutzsuchenden aus Griechenland in Deutschland.

Das Flüchtlingscamp in Idomeni ist geräumt. Tausende Geflüchtete wurden in menschenunwürdige Aufnahmelager und Gefängnisse in Griechenland verteilt und damit aus dem Fokus der Öffentlichkeit entfernt. Ihnen droht die Abschiebung in die Türkei. Aufnahme von Schutzsuchenden aus Griechenland weiterlesen

Gegen ein Festival der Angst – für Freiheit in Eritrea

Hunderttausende Menschen fliehen aus Eritrea. Sie fliehen aus einer Militär-Diktatur, die ihnen jeden Raum zum Leben nimmt. Lebenslanger Einzug ins Militär, Sippenhaft von Familien, Gefängnis und Verschleppung von Kindern; Vergewaltigung von Frauen, Erpressung von Geldern, Verfolgung von Christen – dies ist nur eine kleine Liste der Abscheulichkeiten, die die seit über 20 Jahren regierende Militärdiktatur gegen ihre Bevölkerung anwendet. Gegen ein Festival der Angst – für Freiheit in Eritrea weiterlesen