Idomeni ist eine Schande für Europa
Aus humanitären Gründen fordern wir die Aufnahme der Flüchtlinge in Hessen – wir haben freie Betten und gut organisierte Lager in Gießen und an 20 Standorten, wir können und wollen diese Menschen aufnehmen. Wir können und wollen ihnen Zuflucht geben, Deutschunterricht und sogar mittelfristig Praktika und Arbeitsplätze bieten: Schulen für ihre Kinder, vor allem Sicherheit und Frieden! Sie werden es uns in einigen Jahren hundertfach danken.
Idomeni ist eine Schande für Europa – eine Bankrotterklärung für die Menschenrechte, bzw. für die Genfer Flüchtlingskonvention. Wenn Europa sich nicht einigt und alle europäischen Länder (auch Ungarn!) Flüchtlinge aufnehmen und menschenwürdig unterbringen – dann muss Deutschland dieses tun!
Wir appellieren an unsere Bundeskanzlerin weder dem Druck der NeoNazis von NPD über AFD bis zu Pegida nachzugeben- noch dem Druck der rassistischen, nationalstaatlichen ewrig gestrigen Staatenlenker*innen von früheren Ostblockstaaten wie Polen, Ungarn, Bulgarien, Mazedonien etc. nachzugeben.
Es hilft nur ein klarer Weitblick, ein Verständnis für Globalisierung und Menschenrechte! Es werden weiterhin Menschen zu uns kommen – notfalls auf lebensgefährlichen Wegen über Libyen und Italien.
Die syrischen Kriegsflüchtlinge sind nur der Anfang einer globalen Wanderung
– man denke an die bevor stehenden Dürrekatastrophen.
Europa braucht ein neues Konzept für Einwanderung, Migration, aber auch für Ausweitung von Entwicklungspolitik und Abbau von Rüstungspolitik
– man denke an die Waffenlieferungen an Saudi Arabien, das inzwischen in einen Krieg im Jemen verwickelt ist.
Deutschland, als reiches Land, kann und muss sich als Friedensstifter und Vorkämpfer für eine neue, gerechtere, globale Politik profilieren.
Wir unterstützen ausdrücklich den Kurs der Bundeskanzlerin: Die Grenzen nach Deutschland und Europa müssen offen bleiben!!